Gemeinsam auf großer Tour

Nach unseren Reisen 2010, 2012, 2015 und 2018 geht es in diesem Sommer endlich wieder gemeinsam auf große Tour.
Doch dieses Jahr verläuft alles etwas anders. Die zahlreichen Coronabestimmungen beeinträchtigen die sonst gewohnte Reisefreiheit doch sehr. Eine Planung ist so nahezu unmöglich.

Doch irgendwie wollen wir ja auch gar nicht alles planen. Das machen wir schließlich in unserem alltäglichen Leben schon genug. Sei es im Job als Projektmanager und Ingenieur oder im Privatleben als Väter und Partner.
Und so wird es dieses Jahr eine etwas spontanere Tour.

Noch vor zwei Wochen wussten wir nicht einmal in welche Richtung wir reisen wollen. Nord, West, Ost, Süd?
Am Ende fiel die Wahl auf den Süd-Osten. Es geht Richtung Rumänien. Einem Land das uns 2015 und 2018 schon sehr gut gefallen hat. Die gastfreundlichen Menschen und die beeindruckende Natur in den Karpaten haben eben bleibende Eindrücke hinterlassen.

Von Rumänien soll es in Richtung Westen nach Montenegro und Albanien gehen. Beide Länder haben wir ebenfalls schon 2015 durchfahren. Aber eben genau nur das. Dieses Mal haben wir hoffentlich etwas mehr Zeit für Erkundungstouren abseits der Hauptroute.

Wie weit wir kommen werden und wohin uns die Reise führt, kannst Du hier im Blog verfolgen. Gestern am Sonntag den 8. August ging es los.

Achso, wer ist eigentlich wir? Richtig, bislang habe ich, Georg, hier ja nur von meiner Reise durch Nord- und Südamerika berichtet. Doch das Motorradreisen hat schon viel eher begonnen. Gemeinsam mit meinen Freunden Tilo, Gunnar, Jan, Maik, Martin und Robin habe ich schon einige Länder in Europa bereist.
Die Zusammensatzung wechselte dabei hin und wieder, doch die Freude am gemeinsamen Reisen blieb und ist stetig gewachsen.

2010 fing alles an mit einer Tour durch das Baltikum. Das Ziel damals war die Stadt St. Petersburg. Von dort ging es weiter durch die finnische Seenplatte nach Helsinki. Um dann anschließend mit der Fähre zurück nach Deutschland zu fahren.

2012 kam die Ostseeüberfahrt direkt am Anfang der Tour. Wir fuhren nach Helsinki, von dort aus immer weiter in den Norden, bis zum Polarmeer. Das große Ziel war das Nordkap. Die Rückfahrt führte durch die herrlichen Landschaften Norwegens und Südschwedens.

Eine besondere Reise war im Jahr 2015 die Tour zum Schwarzen Meer. Genauer gesagt nach Odessa in der Ukraine. Dabei kamen wir durch Länder, von denen manche nicht wissen das sie existieren. Und eines davon, Transnistrien, klingt so abenteuerlich, wie es auch ist. Die Einreise wurde uns damals derart erschwert, das wir sie schließlich nicht gemacht haben. Dafür haben wir ein besonderes Bauwerk in Bulgarien besucht. Das Busludsha Denkmal, welches von der Ferne wie ein riesiges Ufo aussieht. Die Tour zurück nach Deutschland führte durch den Norden Griechenlands und über den Balkan.

2018 nahmen wir erneut die Fähre nach Helsinki. Doch ging es dann vom Hafen nicht nur in den Norden, sondern mehr in den Osten. Um den Ladogasee in Russland und weiter in Richtung Süden bis zur Ukraine. Diese durchquerten wir von Ost nach West und besuchten die Stadt Prypjat bei Tschernobyl. Die Besichtigung der Sperrzone war ein einmaliges Erlebnis und sehr beeindruckend.
Die Rückreise damals ging durch Rumänien und die Karpaten.

Wenn Du mehr über die vergangenen Reisen lesen möchtest, dann schreib mir doch in den Kommentaren. Wenn sich genügend Interessenten finden, schreibe ich vielleicht eine Zusammenfassung der ersten großen Touren.

Doch nun zur ersten Etappe unserer diesjährigen Reise.
Den Streckenverlauf werde ich wie gewohnt in die Karte integrieren.

Gemeinsamer Start war gegen 11 Uhr in Chemnitz. Und nur eine Stunde später ging es dann richtig los. Auf Richtung Tschechien! Auf gewohnten Routen durch das schöne Erzgebirge ging es zur Grenze.
Der Übergang verlief völlig problemlos und ohne Kontrollen. Trotz der großen Ankündigungen auf allen Reiseseiten und in den Medien, dass man in Tschechien einen Testnachweis und eine vorherige Onlineregistrierung benötigt, wurde keines von beiden kontrolliert.

Unser Ziel war Spindlermühlen nahe der Quelle der Elbe. Dort waren wir bereits auf einer unserer ersten kurzen Motorradtouren zum Zelten. Damals, ich meine es war im April, wurde es in der Nacht eisig kalt und am Morgen glänzte der Raureif auf den Zelten.
Gestern hat es am Abend nur ein wenig geregnet. Aber die abfallenden Temperaturen waren direkt bei der Einfahrt in das Tal spürbar. Die Nacht war dafür ruhig, trocken und in Zelt und Schlafsack auch angenehm warm.

3 Gedanken zu „Gemeinsam auf großer Tour“

  1. Sehr schön, dass wir euch so nah begleiten dürfen! Wir freuen uns mit euch an allen Abenteuern auf dem Weg und vielen schönen Bildern . Gute Fahrt 🙋‍♀️Monika

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  2. So schön dich wieder mit deinen Freunden auf Tour zu sehen! Vielen Dank für die Eindrücke, ich bin gespannt was ihr erlebt.
    Gute Fahrt!
    Maria

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  3. Das freut mich sehr wieder mal was von dir zu hören. Ich bin gespannt was du so erlebst. Ich selbst bin verhindert nach einem 🏍 Unfall. Aber es wird wieder . Ob ich noch mal aufsteige ist noch nicht raus. Alles gute auch für die Truppe

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